Kroatien, Odyssee einer Süddalmatienreise Home
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Reiseveranstalter Idriva Tours, Busunternehmer Frey Reisen, Großköllnbach.

Start in München (Fröttmating) um 22:30 Uhr mit 30 min Verspätung. Der Sitz­abstand in den Frey Bussen ist wesentlich geringer als bei den meisten Flug­zeugen.
Am Irschenberg dann 2 Stunden Stau. Sollte der Busfahrer eigentlich wissen und den Stau rechtzeitig umfahren - wozu gibt es denn Verkehrsfunk und Navigationsgeräte.
Plötzlich starke Rauchentwicklung am Heck des Busses. Wir fahren auf dem Stand­streifen zum nächsten Autobahnparkplatz. Nach 30 min Abkühlpause für den Motor wurde die Fahrt endlich fortgesetzt.
Obwohl von Rijeka bis Zadar eine nagelneue Autobahn existiert, fahren wir meist parallel zur Autobahn auf Serbentinenstraßen durch die Berge. Das kostet sehr viel Zeit.
So kommen wir erst um 15 Uhr in der Nähe von Sibenik (Vodice) an. In den bereits 17 Stunden Fahrzeit wurden nur drei 15 minütige Stopps eingelegt.
Einige Gäste hätten bereits in Zadar zu ihrer Schiffstour aussteigen sollen, aber keiner der Verantwortlichen dachte rechtzeitig daran.
In Vodice werden wir vor einem Hotel in einen anderen Bus von Atlas Croatia umgeladen. Dieser klappert jetzt an der Küstenstraße einige Hotels ab, wo Gäste aussteigen. Der Busfahrer telefoniert während der Fahrt auf der kurvenreichen Küstenstraße ständig mit seinem Handy ohne Freisprechanlage.
Trotz der jetzt schon großen Verspätung wird von Idriva Tours leider kein Minibus zur Verfügung gestellt, der uns direkt zu unserem Einschiffhafen Trogir hätte bringen können.
Um 16:45 Uhr kamen wir dann am Flughafen Split an, aber unser eigentliches Ziel sollte doch das Schiff in Trogir sein.
Blick durch das Bullauge in die Toilette auf der Petrina
45 min mußten wir hier auf Fluggäste aus Berlin warten. Um 17:30 wurde die Fahrt mit einem anderen Bus Richtung Makarska fortgesetzt.
Wieder klapperte der Bus diverse Hotels an der Küste ab, wo die Berliner Fluggäste ausstiegen.
Um 20:00 Uhr kamen wir endlich nach einer 22 stündigen Odyssee am Hafen von Makarska an. Es war bereits dunkel und weit und breit keine Reiseleitung von Idriva Tours in Sicht. So irrten wir noch einige Zeit am Hafen herum, bis wir unser Schiff Petrina endlich an der Schiffstankstelle fanden.
Kabine Nr. 9 auf der Petrina Unglaublich aber leider wahr - der Kapitän der Petrina parkte das Holzschiff in Makarska die ganze Nacht direkt an der Schiffs­tankstelle. Die nächste Zapfsäule war nur 2 Meter von unserer Kabine entfernt. Nicht Auszudenken was passieren kann, wenn jemand unachtsam eine brennende Zigarette vom Schiff heruntergeworfen hätte.

Als zuletzt ankommende Gäste bekamen wir die lauteste Kabine Nr. 9 direkt neben dem Maschinenraum. Eine bessere Kabine war angeblich nicht mehr frei.
Eine Kabinengröße unter 3 m2 sind für 2 Erwachsene absolut menschenunwürdig. Der Luftraum ist so gering, daß nachts die Eingangstür ständig geöffnet bleiben muß.

Laut Idriva Tours hätte die Anreise von München bis Trogir nur 10 Stunden dauern sollen.
Trotz der 2 1/2 stündigen Verzögerung durch den Stau am Irschenberg und der Rauchentwicklung des Motors hätten wir rechtzeitig zur Einschiffung (laut Idriva Katalog von 11.30 bis 13:00 Uhr) in Trogir sein müssen.
Durch die kaotische 22 stündige Anreise ging uns der erste Tag der Kreuzfahrt (entlang der Makarska Riviera) verloren.


Abbildung links: Kabinengrundriss des Idriva Schiffes Petrina

Auch der Service auf dem Idriva Tours Segelschiff Petrina war nicht gerade umwerfend gut:

  • kein einziger Bettwäschewechsel in 7 Tagen
  • 1 kleines Handtuch pro Person für die gesamte Reisezeit
  • keine Liegestühle und nur 2 uralte Liegematten für 20 Gäste
    (im Idriva Katalog steht: 15 Liegestühle - auf allen anderen Schiffen, die wir gesehen haben, gab es selbstverständlich Liegestühle)
Das Essen auf dem Schiff hingegen schmeckte sehr gut. Es ist schon erstaunlich, was der Koch in seiner kleinen Küche zaubert.
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